Zusammenfassung
Während bis vor wenigen Jahren die Radiotelephonie genau wie ihre Schwester, die Radiotelegraphie, für die Allgemeinheit noch bedeutungslos war, und sie lediglich kommerziellen und militärischen Zwecken diente, hat sich, die Situation von Grund auf geändert, seitdem man vor allem in Amerika dazu überging, diese Technik auch in den Dienst eines allgemeinen Nachrichtenaustausches, im weitesten Sinne des Wortes, zu stellen. Dem Beispiele Amerikas folgend, errichtete man dann auch in anderen Ländern in kürzester Zeit zahlreiche Rundfunksender, die Unterhaltung und Belehrung in die entlegenste Hütte, in das ärmste Heim zu tragen vermögen. Die Macht, die diesem Rundfunk innewohnt, ist ungeheuer. Hier, wo die elektrische Welle die Verbindung von Mensch zu Mensch übernimmt, wo zu gleicher Zeit Millionen dem Äthermeer Sprache und Musik entnehmen können, die der ferne Rundfunksender seiner Welle anvertraut, werden Raum und Zeit gegenstandslos.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lertes, P. (1926). Die Rundfunksender und ihre Einrichtungen. In: Die Telephonie-Sender. Bibliothek des Radio-Amateurs, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50922-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50922-3_5
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