Zusammenfassung
Die Alten haben die Erze dieses Metalls mit diesem Namen belegt (Kobold, später erst Kobalt), weil sich dasselbe zur Darstellung eines Metalls nicht eignete und der bergmännische Aberglaube dasselbe für ein Werk der bösen Berggeister hielt; man findet diesen Namen schon bei Basilius Valentinus, später auch bei Theophrastus und Agricola, doch kannten diese das Metall sehr ungenau und bezeichneten mit diesem Namen verschiedene andere Stoffe neben dem Kobalt (die Koboleten des Paracelsus). Aus der ältesten Zeit ist über die Gewinnung und Verarbeitung des Kobalts nichts bekannt, doch findet man bei den Aegyptern bereits Mumienidole von blauem Glas und dunkelblaue von Kobalt gefärbte Glasstückchen in den Mosaikbildern der alten Römer, und in Hallstadt wurden in den keltischen Gräbern sehr schöne und als Carneen und Intaglio’s kunstvoll geschnittene Pasten gefunden, sowie im Mittelalter vielfach blaue Gläser zu den Fenstergemälden der Kirchen gebraucht; die hiezu dienende färbende Substanz hiess Zäffera. Das Kobaltmetall wurde erst 1735 von Brand entdeckt und beschrieben, die Resultate seiner Untersuchungen wurden von Bergmann 1780 bestätigt.
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Literatur
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© 1885 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Balling, C.A.M. (1885). Kobalt. In: Die Metallhüttenkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50914-8_16
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