Zusammenfassung
Die Juden verwendeten wie die anderen Völker Vorderasiens den Gestaltenwechsel des Mondes zur Zeiteinteilung. Ihr Monat begann mit dem Neulicht und dauerte bis zum nächsten Neulicht. Durch Zeugen wurde die erste Sichtbarkeit der Mondsichel festgestellt und daraufhin durch den Hohen Rat der Anfang des Monates festgesetzt. In der Gefangenschaft lernten die Juden die babylonische Mondrechnung kennen und damit die Hilfsmittel den Neumond durch Rechnung im voraus zu bestimmen. Diese Mittel wurden wohl angewendet, aber die Entscheidung durch Zeugenaussagen blieb bestehen, bis zur Zeit des Rabbi Juda I. (170–190 n. Chr.), worauf besonders infolge des Einflusses der jüdischen Gemeinden im Zweistromlande die Neumondrechnung in Anwendung kam.
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Zinner, E. (1931). Die Sternkunde der Juden. In: Die Geschichte der Sternkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50909-4_5
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