Einleitung

Zusammenfassung

Die in der Entscheidung des deutschen Reichsgerichtes vom 17. März 1879 enthaltene Definition der Eisenbahn als, Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen und Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer Gewichtsmassen, bzw. die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist und durch diese Eigenart, in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung benutzten Naturkräften (Dampf, Elektrizität, tierischer oder menschlicher Muskeltätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere der Transportgefäße und deren Ladung), beim Betrieb des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige Wirkung zu erzeugen fähig ist” — ein Satz, der als eine gelungene Probe des Juristenstils seinerzeit die Runde durch die öffentlichen Blätter gemacht hat — entschädigt durch den Inhalt für die Form. Die Merkmale der Eisenbahn sind in der Tat ganz richtig bezeichnet und es bedarf nur geringer ergänzenden Bemerkungen. Eine solche betrifft zunächst den Umstand, daß für uns, die wir das Eisenbahnwesen vom Standpunkte der Volks- und Staatswirtschaft zu behandeln haben, nur Eisenbahnen in Betracht kommen, die für die Zwecke einer gesellschaftlich verbundenen, mehr oder minder großen Gruppe von Menschen von Bedeutung sind: die öffentlichen Eisenbahnen, hingegen Eisenbahnen, die nur für die Zwecke einzelner Wirtschafter bestimmt sind, von unserer Betrachtung ausscheiden.