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Zusammenfassung

Die Liebe spielt, wie Finsler (I, 171) trefflich darlegt, im Gemütsleben des homerischen Menschen keine Hauptrolle. Freilich zürnt Achilleus, dem Agamemnon die Briseis raubt, nicht nur weil sie sein Beuteanteil war; aber der Dichter weist den weicheren Gefühlen einen untergeordneten Rang an (II. 1, 112; 9, 342). Nausikaas naives Wohlgefallen an Odysseus führt nicht zu einem Liebesroman. Innig zeichnet der Dichter den Verzicht auf den geliebten Mann bei Kalypso; aber es ist doch ein Verzicht. „Alle diese Züge beeinflussen den Gang der Handlung wenig; es sind glänzende kleine Lichter, die der Dichter auf die große Geschichte streut. In dieser selbst aber leuchtet nicht das Mädchen, sondern die Frau und die Mutter hervor: Helene, Hekabe, Andromache, Arete, Penelope. So fehlt dem Handeln der Menschen Homers der Antrieb der Sinnlichkeit. Ihre Begierden sind kräftig und gesund und werden auch schon durch die tüchtigen leiblichen Übungen gemindert.“

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1929 J. F. Bergmann in München

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Körner, O. (1929). Physiologische Kenntnisse. In: Die Ärƶtlichen Kenntnisse in Ilias und Odyssee. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50885-1_3

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