Zusammenfassung
In der Wissenschaft wird vielfach von dem Gegensatze zwischen dem Stoff(statt Erzeugnis-)patent und dem Verfahrenpatent gesprochen (so z. B. Kohler, Handbuch des deutschen Patentrechts 1900 S. 119 und 462). Die scharfe patentrechtliche Begrenzung zwischen beiden liegt darin, daß beim Stoffpatent die Sache nicht verbreitet werden darf, gleichgültig, in welcher Weise sie geschaffen ist. Beim Verfahrenpatent darf dagegen die Sache nur dann nicht verbreitet werden, wenn sie auf dem patentierten Wege produziert ist, sie darf es aber, wenn die Herstellung auf andere Weise erfolgt ist. Das Erzeugnis- oder Stoffpatent gewährt daher in jedem Falle den weitgehendsten Schutz. (Beschwerdeabt. d. P.A. i. Bl. f. P. M. u. Z. 1905 S. 98–99.)
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Teudt, H. (1908). Verfahrenpatente und Stoffpatente. In: Die Abfassung der Patentunterlagen und ihr Einfluss auf den Schutzumfang. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50879-0_15
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