Zusammenfassung
Die Röhre in den bisherigen Ausführungsformen, wie sie sich in der Radiopraxis für die verschiedenartigsten Sende-, Empfangs- und Verstärkerzwecke bewährt hat, ist ein auf ein äußerst hohes Vakuum ausgepumptes Glasgefäß, in welchem mindestens zwei, meist jedoch drei oder mehr Elektroden eingeschmolzen sind. Abgesehen von Gleichrichtungszwecken, bei welchen häufig zwei Elektrodenröhren verwendet werden, herrscht z. Z. die Mehrelektrodenröhre, und zwar vorwiegend das Dreielektrodenrohr. Von diesem gibt Abb. 301 ein typisches Bild. b ist das Glasgefäß, welches mit einem Sockel g fest verbunden ist, aus dem die Elektrodenzuleitungen f herausragen. Mittels dieser wird die Röhre in das betreffende elektrische System eingeschaltet. Im Innern der Röhre ist als wesentlichster Teil der glühende Heizdraht c (auch Glühkathode, Glühfaden, Heizfaden, Oxydkathode oder dgl. genannt) angeordnet, welchem die Gitterelektrode d (auch Steuerelektrode, Rostelektrode oder dgl. genannt) gegenübersteht. Die gesamte Anordnung ist bei der typischen Röhrenform von der Anode a (auch Plattenelektrode genannt) umgeben. Die Zuleitungen dieser Elektroden sind an die schon erwähnten Kontakte f geleitet.
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Nesper, E. (1925). Die Röhre. In: Der Radio-Amateur (Radio-Telephonie). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50875-2_9
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