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Die Wirkungen der Zölle

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Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOP.STAAT,volume 15))

Zusammenfassung

Wir haben bereits im § 8 des 12. Kapitels (S. 130ff.) festgestellt, welches die unmittelbaren Wirkungen eines Zolles bei Konkurrenz und steigenden Kosten sind: Steigende Kosten vorausgesetzt, bewirkt ein Einfuhrzoll des Einfuhrlandes — ein solcher des Ausfuhrlandes wäre unwirksam — oder ein Ausfuhrzoll des Ausfuhrlandes eine Preissteigerung im Einfuhrland, eine Preissenkung im Ausfuhrland, eine Produktionssteigerung und Absatzrückgang im Einfuhrland und einen Produktionsrückgang und Absatzsteigerung im Ausfuhrland. Diesen Satz gilt es nun im Detail auszuführen und die Fragen zu beantworten: Um wieviel steigt der Preis im Importland ? Um wieviel fällt er im Exportland ? Muß der Zoll im Preisunterschied zwischen den beiden Ländern voll zum Ausdruck kommen3 ? Die Antwort auf diese Fragen hängt davon ab, wie Angebot und Nachfrage in jedem der beiden Länder auf eine Preisänderung reagieren. Es sind also folgende Größen zu berücksichtigen: 1) Die Elastizität des Angebotes und der Nachfrage in jedem der beiden Länder. 2) Die absolute Größe des Angebotes und der Nachfrage in jedem der beiden Länder4.

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Literatur

  1. Röpke weist überzeugend nach, daß das eine das andere nicht ausschließt. L. T. HosHOUSE weist ebenfalls den Vorwurf des Widerspruchs zurück, der darin liegen soll, daß man wohl für Freihandel im internationalen Verkehr eintritt, aber gleichzeitig sozialpolitische Eingriffe fordert. Vgl. Liberalism S. 92f. London 1911, ebenso H. DIETZEL: Sozialpolitik und Handelspolitik. Berlin 1902. Ders.: Kornzoll und Sozialreform. 1901. Ähnlich J. A. HOBS0N: International Trade S. 192ff. London 1904. Anderer Ansicht ist z. B. CASSEL: Theoretische Sozialökonomie, 4. Aufl. S. 587f. Leipzig 1927.

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  2. Vgl. unten Kap. 13 § 3 S. 145. 3 Vgl. dazu besonders ScaÜLLEE• a a O S 167ff.

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  3. Es müssen diese beiden Momente Elastizität (Krümmung der Nachfrage-bzw. Angebotskurve) und absolute Größe (Lage der Kurve im Raum) unterschieden werden, weil es üblich ist, die Elastizität in Perzenten oder, genauer gesagt, durch das Verhältnis der perzentuellen Mengenänderung zur perzentuellen Preisänderung auszudrücken. Eine perzentuell gleiche Mengenänderung (numerisch gleiche Elastizität) hat daher eine verschiedene absolute Bedeutung, je nachdem, ob sie sich auf ein großes oder ein kleines Land bezieht.

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  4. SunüLLER spricht statt von Elastizität von der Spannung zwischen den höchsten und niedersten Kosten.

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  5. Graphisch läßt sich das in folgender Weise darstellen (Abb. 22). Es sind die Angebots-

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  6. Der horizontale Abstand jedes Punktes der Kurve A + Al von dem gleichhohen Punkt der Kurve AA ist also gleich dem horizontalen Abstand der Kurve A1A1 von der vertikalen Achse, das ist gleich der ungarischen Einfuhr zu dem betreffenden Preis.

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  7. Wenn Ungarn auch an zahlreiche andere Märkte liefert, so stellt sein Angebot am österreichischen Markt nur einen Teil seines Gesamtangebots dar, und diese Teilangebotskurve ist daher flacher oder horizontal zu zeichnen. Die Präferenz hätte dann einen Preisfall zur Folge, außer wenn sie auf ein kleines Kontingent eingeschränkt ist.

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  8. Über die Beurteilung von Vorzugszöllen vgl. Kap. 22 § 5 S. 283.

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  9. Siehe auch den folgenden Paragraphen und Kap. 18 § 4 S. 201.

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  10. Näheres hierüber vgl. Kap. 18 § 3 S. 200/201 und § 4 S. 204. Diese inflationistische Wirkung eines Zolles wurde besonders gut von HAWTREY analysiert, in „Good and bad Trade“ Kap. 18. London 1913. Vgl. auch sein Werk „The Economic Problem”, S. 290/91. London 1926.

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  11. Auch Konsumgüter sind oft komplementär, jedoch nicht so regelmäßig und so augenfällig wie Güter höherer Ordnung.

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  12. Vgl. dazu Sc$urr.ER: a. a. O. S. 159ff.

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  13. Man spricht in diesem Falle von einem aktiven Veredelungsverkehr, weil das Land, das ihn gestattet, die Veredelung „aktiv“ durchführt. Ein passiver Veredelungsverkehr liegt dann vor, wenn ein Land eine Ware zur Veredelung ausführt und sie im „veredelten” Zustand zollfrei wieder hereinläßt, während die übrige Einfuhr dieser veredelten Ware verzollt werden muß. Der passive Veredelungsverkehr des Inlandes ist ein aktiver des Auslandes.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Haberler, G. (1933). Die Wirkungen der Zölle. In: Der Internationale Handel. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50873-8_16

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