Zusammenfassung
Es sei mir gestattet, darzustellen, durch welche Einflüsse ich auf den Gedanken des Dauerwaldes geführt worden bin. Eine solche Darstellung wird am besten geeignet sein, über den Sinn, den ich mit dem Worte verband, volle Klarheit zu schaffen. Bis heut ist aus den zahlreichen Aufsätzen zu dieser Frage deutlich zu ersehen, daß nur erst ein Teil meiner Fachgenossen richtig verstanden hat, was ich meine. Ein literarischer Kampf kann aber nur dann fruchtbar werden, wenn sein Gegenstand eindeutig und klar bestimmt ist. Die Frage, was ist Dauerwaldwirtschaft? Muß also zunächst erschöpfend und derart beantwortet werden, daß Mißverständnisse, wie sie bisher den Meinungsaustausch darüber begleiteten, ausgeschlossen werden. Indem ich also versuche, so gewissenhaft als möglich den Quellen nachzugehen, welche mir im Laufe des Lebens zuströmten und mein forstliches Denken auf die Dauerwaldwirtschaft hinleiteten, werde ich nicht nur eine Pflicht der Dankbarkeit erfüllen, sondern es wird auf diese Art auch die beste Gelegenheit sich finden, die Grundlagen des Dauerwaldgedankens allseitig aufzudecken und kalrzulegen; der Vorwurf, als hätte ich leichtsertig oder aus Neuerungsfucht ein neues Schlagwort erfunden oder den Versuch gemacht, die forstlich literarische Nomenklatur durch einen überflüssigen neuen Ausdruck zu verwirren, wird alsdann haltlos in sich selbst zusammenfallen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Möller, A. (1922). Wie der Dauerwaldgedanke entstand. In: Der Dauerwaldgedanke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50866-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50866-0_2
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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