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Zusammenfassung

Ist das Augenzittern der Bergleute auf die Arbeiter in Kohlengruben beschränkt, so dass es richtiger Augenzittern der Kohlenarbeiter genannt würde, oder kommt es auch in andern unterirdischen Betrieben, z. B. in Erzbergwerken, vor? Während Romiée dies bestreitet, hat Stassen (Lüttich), wie er mir persönlich mitteilte, einige leichte Fälle auch in Erzgruben festgestellt. Ich halte das für durchaus möglich, und zwar bei Leuten, deren Veranlagung besonders stark ist, d. h., deren Lichtsinn sehr schlecht, und deren labyrinthäre Empfindlichkeit sehr gross ist. Die Hauptursache, warum das Augenzittern sich in Erzgruben im allgemeinen nicht entwickelt, wird in der besseren Beleuchtung zu suchen sein, die auch darin begründet ist, dass ihnen die tiefe, das Licht aufsaugende Schwärze der Wände fehlt.

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Referenzen

  1. Es ist überhaupt selten, dass Steiger trotz niedrigen Lichtsinns an schwerem, kontinuierlichem Augenzittern unterhalb der Horizontalen erkranken (vgl. S. 32). Auch hieraus kann man schliessen, dass die die Wesenseigenschaften des Augen-zitterns gestaltende Ursache nicht in der schwachen Grubenbeleuchtung zu suchen ist, mag letztere für seine Entwicklung auch ganz unerlässlich sein. Denn die Beleuchtung ist für Hauer und Steiger gleich; aber die übrigen und gerade das Labyrinth reizenden Arbeitsbedingungen wirken auf die Steiger viel weniger als auf die Hauer.

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  2. Messung, wenn nichts anders bemerkt, bei Tageslicht + Glühlampe an einer 1½ m entfernten Skala.

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  3. Wenn die Unfallrenten bei Einäugigkeit oder Maculae corneae traumat, an die Bedingung geknüpft wären, die Grube zu verlassen, so würden wohl die meisten darauf verzichten.

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  4. Ich sah z. B. einen Mann, der auf beiden Augen nur über exzentrisches Sehen verfügte und damit Dachdeckerarbeiten ausführte.

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  5. Das Sehen bei angeborenem Zittern ist öfter Gegenstand der Untersuchung gewesen. Scheinbewegungen fehlen hier. Die Sehschärfe ist gewöhnlich herabgesetzt, und der binokulare Sehakt nicht vorhanden [vgl. Laf on (202)]. Ich beobachtete einen 36 jährigen Schneider mit kleinschlägigem, angeborenem Ruck-nystagmus von ½ mm Ausschlag und mit ungefähr 120–140 Zuckungen in der Minute, der fast normale Sehschärfe hatte und während des Zitterns die Fallprobe bestand. Das ist jedoch eine seltene Ausnahme und nur möglich bei vollkommen assoziiertem Nystagmus.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Ohm, J. (1916). Praktisches. In: Das Augenzittern der Bergleute und Verwandtes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50857-8_4

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