Zusammenfassung
Mit diesen Worten verleiht Goethe dem hübschen Schlosse den Werth einer Lebens-Devise. In der Abendsonne Glanz nimmt es sich gar stattlich aus mit seinen grünen Kuppeln. Das in italienischem Styl ausgeführte zweistöckige Hauptgebäude im Hintergrunde besteht aus drei Theilen: die Mitte, sieben Fenster in der Front, tritt vor den beiden gleichlaufenden Flügeln hervor; das hohe Frontispice wird von vier Säulen getragen und von einem Thurme überragt; die beiden Flügel sind je von gleicher Breite mit dem Mittelgebäude, analog ausgeführt und enthalten eine Durchfahrt nach dem Garten, dessen frisches Laubwerk hervorschimmert; auf der Ecke jedes Flügels ruht ein Kuppelthurm. Vor dem Schlosse befindet sich ein kreisrunder Rasenplatz mit einem Springbrunnen und einer Säule, welche eine Vaseträgt. Auf jeder Seite dieses geräumigen Vorplatzes stehen in luftigen Zwischenräumen zwei Nebengebäude, auf beiden Seiten übereinstimmend, die Fronte dem Platze zugekehrt und in senkrechter Richtung auf die Front des Hauptgebäudes, das vordere mit hohem Doppeldach und Thrum, vor der Thür eine von Laubwerk umrankte Rampe; das andere schmucklos, mit schrägem Dach.
Erleuchtet außen hehr vom Sonnengold, Bewohnt im Innern traulich, froh und hold. Erzeige sich dein ganzes Leben so: Nach außen herrlich, innen hold und froh.
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Springer, R. (1868). Belvedere. In: Weimar’s klassische Stätten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50829-5_11
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