Die Wirkungsweise des Rotors

Zusammenfassung

Wie schon in der Einleitung (S. 232) erwähnt, hat die Induktionsmaschine zwei Wicklungen. Davon steht die eine still und sitzt auf dem sogenannten Stator der Maschine, während die andere drehbar und auf dem sogenannten Rotor sitzt. Die Statorwicklung ist gewöhnlich mit dem betreffenden Wechselstromnetze verbunden. Bei einem Asynchron motor dient sie daher zum Aufnehmen der dem Motor zugeführten elektrischen Leistung. Bei einem Asynchrongenerator dient sie dagegen zum Abgeben der vom Generator erzeugten elektrischen Leistung. Die Rotorwicklung ist gewöhnlich während des Betriebes kurzgeschlossen. Für größere Motoren sind beide Wicklungen meist dreiphasig ausgeführt. Für kleinere Motoren ist die Rotorwicklung häufig als Käfigwicklung mit vielen Phasen ausgeführt, während die Statorwicklung auch eine Einphasenwicklung (eventuell mit Hilfsphase) sein kann. Diese letztgenannten Einphasenmotoren sollen besonders im vierten Kapitel behandelt werden. Sowohl Stator- als auch Rotoreisen werden ohne ausgeprägte Pole ausgeführt. Der Luftspalt zwischen Stator und Rotor wird so klein wie möglich gemacht, ohne daß die beiden Teile einander berühren.