Zusammenfassung
Wie wir gesehen haben, erzeugen die Ankerströme einer Synchronmaschine in normalem Betrieb ein mit dem Polfeld synchron rotierendes Drehfeld. Das Drehmoment entsteht durch die Einwirkung der beiden Felder aufeinander. Wird das Ankerfeld vom Polfeld nachgezogen, hat man einen Generator. Wird dagegen das Polfeld vom Ankerfeld nachgezogen, hat man einen Motor. Die Kraftwirkung zwischen den beiden Feldern kann nur ein konstantes und gleichgerichtetes Drehmoment erzeugen, wenn die Felder mit derselben Geschwindigkeit rotieren. Bei verschiedener Geschwindigkeit würden nur pulsierende tangentiale Kräfte entstehen, die sich gegenseitig aufheben. Ein Synchronmotor muß daher in irgendwelcher Weise auf Synchronismus gebracht werden, ehe er mechanische Arbeit leisten kann. Über die Anlaßverfahren kann das, was unter Einankerumformer ausgeführt werden soll, sinngemäß gelten (s. Abschn. V, 12). Um die Kraftwirkung zwischen den beiden Feldern zu erklären, kann sowohl das Ankerfeld als auch das Polfeld durch ausgeprägte, rotierende Pole dargestellt werden. Steht ein Nordpol des Polrades gerade gegenüber einem Südpol des Ankers und umgekehrt, so ist das Drehmoment gleich Null (Abb. 260a).
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© 1932 Julius Springer in Berlin
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Bragstad, O.S. (1932). Die Synchronmotoren. In: Skancke, R.S. (eds) Theorie der Wechselstrommaschinen mit einer Einleitung in die Theorie der stationären Wechselströme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50796-0_16
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