Zusammenfassung
Heute fast nur noch für Rundfunkempfang in der Nähe des Senders, und zwar meist in einfachster Ausführung in Verwendung. Die gebräuchlichsten Schaltungen siehe Abb. 950 bis 955. Abstimmung bei den Schaltungen Abb. 950 bis 952 u. 954 durch Veränderung der Induktivität, bei 953 und 955 durch Änderung der Kapazität; beide Arten sind bei den meist stark gedämpften Rundfunkantennen in der Lautstärke gleichwertig, Abstimmung durch Kapazitätsänderung gibt bei kleinen Antennen geringen Wellenbereich, falls nicht Parallel- und Serienschaltung wahlweise vorgesehen ist. — Detektorkopplung bei den Schaltungen Abb. 950 bis 953 nicht besonders einstellbar; dem Vorzug der Einfachheit steht der Nachteil gegenüber, daß die zur Erzielung größter Lautstärke bei kleinen Eingangsleistungen nötige Anpassung des Verbraucherwiderstandes an den Eigenwiderstand der Stromquelle nicht möglich ist. Als Verbraucherwiderstand ist hier der durch die Ankopplung des Detektorkreises an den Antennenkreis eingefügte scheinbare Widerstand, als „Eigenwiderstand der Stromquelle“ der Verlustwiderstand des ganzen Antennenkreises anzusehen. — Durch eine regelbare Detektorkopplung ist ferner eine für die Befreiung von störenden Sendern wichtige Erhöhung der Selektivität des Empfängers erzielbar. Infolge Fehlens einer leitenden Verbindung zwischen Antennenkreis und Detektorkreis und der geringen kapazitiven Kopplung beider gestattet Schaltung Abb. 955 eine bessere Befreiung von den durch die Erde ins Empfangsgerät gelangenden Störungen durch benachbarte elektrische Anlagen u. dgl.
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Literatur
C. Kuhlmann: Jahrbuch d. drahtt. Telegr. 25, S. 70. 1925.
W. Borgsmüller: Telegraphen-und Fernsprechtechnik 10, S. 175. 1921.
Eppen, F.: Telegraphen-u. Fernsprechtechnik 12, S.65. 1923.
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Eppen, F. (1927). Empfänger. In: Alberti, E., et al. Taschenbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50789-2_35
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