Zusammenfassung
Wohl kaum hat ein zweiter Faktor auf die Entwicklung der Metallbearbeitung einen so gewaltigen Einfluß ausgeübt, als die sozialen Verhältnisse und Kämpfe im gewerblichen Leben. Mit den höheren Ansprüchen an die Lebensbedürfnisse des einzelnen stiegen die Löhne. Die Sozialpolitik schuf Gesetze und Einrichtungen, die für die Volkswohlfahrt immer größere Aufwendungen erheischten. Hierzu traten die ständigen Lohnkämpfe und der erbitterte Wettbewerb im Handel und Gewerbe selbst. Diese einzelnen Tatsachen forderten, um die Erzeugnisse der Industrie auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu halten, eine rationelle Ausnutzung der Arbeitskräfte. Den einzelnen Betrieben wurde gewissermaßen zur Lebensbedingung, immer mehr menschliche Arbeit der leistungsfähigeren Maschine zuzuweisen und dem Arbeiter selbst eine mehr „bedienende Stellung“ einzuräumen. Durch diese wirtschaftlichen Kämpfe erschloß sich dem Ingenieur ein großes Arbeitsfeld zur Entfaltung seiner schöpferischen Kraft. Galt es doch, durch weitere Vervollkommnung der Werkzeuge und Werkzeugmaschinen die einzelnen Arbeitsverfahren auszubauen, sie in ihrer Leistung und der Güte ihrer Arbeit zu verbessern und so der Einführung des Schnellbetriebes die Wege zu bahnen.
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Hülle, F.W., Schlesinger, G. (1909). Der Schnellbetrieb und die Entwicklung der Schnellstähle. In: Schlesinger, G. (eds) Schnellstahl und Schnellbetrieb im Werkzeugmaschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50781-6_1
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