Zusammenfassung
Der Geist des Volkes zeigt sich überall im Lande gut, opferfreudig und enthusiastisch. Alt und Jung, Männer und Weiber wetteifern miteinander in der Hingabe an die Interessen des Vaterlandes, und von allen Seiten strömen mehr Freiwillige herbei, als nöthig sind. Die Regierung in Washington ist durch ihre Gegner endlich auch in die rechte Stellung gedrängt und alles Ernstes entstes entschlossen, den Kampf mit Entschiedenheit durchzuführen. Sie hat lange genug geschwankt und gezögert. Seward ließ sich noch bis zum letzten Augenblicke in unbegreiflicher Verblendung von den Sezessionisten-Führern in Maryland und Virginien übertölpeln, und es bedurfte erst der handgreiflichsten Gefahr für ihre eigne Freiheit und Sicherheit, bis den washingtoner Herren über die wahre Natur des bevorstehenden Kampfes die Augen aufgingen. Jetzt sind endlich die letzten Brücken abgebrochen, Washington ist durch die inzwischen eingetroffenen Truppensendungen von etwa 18,000 Mann gegen jeden plötzlichen Angriff geschützt und dei Regierung in den Stand gesetzt, die Offensive zu ergreifen. Die Häfen von Maryland und Virginien sind gleich denen der ausgetretenen Staaten in Blokadezustand erklärt, — sie einfach zu sperren, wäre dem Auslande gegenüber besser gewesen — und 25,000 reguläre Soldaten sammt 80,000 Milizen sind neu aufgeboten worden.
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Kapp, F. (1876). Krieg und Sieg. In: Aus und über Amerika. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50778-6_20
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