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Zusammenfassung

In der naturwissenschaftlichen Theorienbildung sind im wesentlichen drei Formen von Definitionen wirksam, allerdings selten jede von ihnen in voller Reinheit. Vielmehr sind die meisten gemischte Synthesen aus einigen oder allen von ihnen. Diese drei Typen sind die Nominaldefinition y die Inbegriffdefinition und die Begrenzungsdefinition. Alle drei kommen auch in der Biologie vor.

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Literatur

  1. Vgl. hierüber H. Rickert: Lebensphilosophien, Tübingen 1920;

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  2. ferner R. Eucken: Erkennen und Leben, Leipzig 1912.

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  3. Die Beziehung zwischen der inbegrifflichen Definition und der Theorie eines Gebietes ist natürlich eine umkehrbare logische Korrelation. Nicht nur hat eine inbegriffliche Definition die Eigenschaft, einer Theorie zugrunde zu liegen, sie ist von der Theorie aus gesehen auch ein Ergebnis derselben. Denn nur, wenn ich ein Gebiet theoretisch vollkommen beherrsche, kann ich es exakt definieren. Gleichwohl decken sich Definition und Theorie nicht in ihrem gesamten Umfang. Sie verhalten sich etwa zueinander wie Behauptung und Beweis in einem mathematischen Lehrgebäude. So gehört auch die Inbegriffdefinition logisch ebensogut an den Anfang wie an das Ende — hier in der Form des ,,quod erat demonstrandum“ — der Darstellung einer Theorie.

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  4. Nach der Niederschrift dieser Sätze sehe ich, daß W. Preyer schon 1883 in einem außerordentlich geistvollen, leider viel zu wenig gewürdigten Werke den Standpunkt — zunächst freilich nur für die Physiologie — vertreten hat, die physiologischen Modale nach den Prinzipien der Axiomatik — gegenseitige Unabhängigkeit und Notwendigkeit — aufzustellen, wobei er sich freilich auch nicht verhehlt, daß ein dahin zielender Beweis zur Zeit noch nicht gegeben werden kann. Er schreibt (S. 204): ,,Physiologische Grundfunktionen sind aber solche Lebens Vorgänge, welche nicht mehr voneinander abgeleitet werden können. In Zukunft wird eine solche Ableitung unzweifelhaft möglich sein, zur Zeit ist ein Beweis für die Notwendigkeit sämtlicher Grundfunktionen ebensowenig zu geben wie ihr genetischer Zusammenhang zu erkennen.“ Auf die dann von Preyer entwickelten physiologischen Grundfunktionen (= unseren Modalen) werden wir in einer beabsichtigten ,,Logik der Physiologie“ zurückzukommen haben.

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  5. Wir werden später erkennen, daß, was heute unter dem Titel Deszendenztheorie geht, in zwei logisch verschiedene Gruppen zerfällt, nämlich in die Deszendenztheorie als historische Theorie der Phylogenie und in formphysiologische Untersuchungen über die Ursachen der Artumwandlung. Spencer hat diese Trennung der Probleme noch nicht gesehen, während, was Winkler (1912) als Deszendenztheorie und drittes Hauptproblem der Entwicklungsphysiologie bezeichnet hat, nur die formphysiologische Seite der Abstammungslehre behandelt, wie wir später bei Behandlung der Phylogenie genauer erkennen werden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Meyer, A. (1926). Logik der Biologie als Ganzes. In: Logik der Morphologie im Rahmen einer Logik der gesamten Biologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50733-5_2

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