Zusammenfassung
Durch das Nachspielen und Studiren der folgenden Partieen soll der Anfänger in das Wesen des Schachspiels eingeführt werden; er soll den Ideenreichthum desselben, die Mannichfaltigkeit der Combinationen, die im Spiele vorkommen, kennen lernen und damit vertraut werden. Um dies vollständig zu erreichen, darf er aber nicht eilen, er muss jede Partie langsam und genau durchspielen und jeden Zug sorgfältig prüfen. Am besten aber wird er thun — und das ist unser Kath — wenn er, bei der ersten Partie anfangend, dieselbe so genau und so oft nachspielt, bis er sie ganz zum Eigenthum seines Gedächtnisses gemacht hat, dann erst zur zweiten übergeht und die Uebung bei allen Partieen wiederholt. Freilich wird es ihm anfangs schwer fallen, auch nur eine Partie im Gedächtniss zu behalten; aber Geduld und Ausdauer sind vor allen Dingen nothwendig, wenn man ein guter Schachspieler werden will. Hat er auf diese Weise erst die ersten Partieen sich eingeprägt und so zu sagen auswendig gelernt, so wird ihm dies bei den übrigen bei weitem nicht mehr so schwer fallen, und es wird ihm schliesslich sogar ein Leichtes sein, eine von ihm selbst gespielte Partie nachher wieder durchzuspielen, um ihren Werth mit Musse prüfen zu können.
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© 1879 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Neumann, G.R. (1879). Gespielte Partieen. In: Leitfaden für Anfänger im Schachspiel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50730-4_2
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