Zusammenfassung
Um die Kunst der Farbenzusammenstellung zu verstehen, ist eine allgemeine Kenntnis der Farbenlehre unumgänglich notwendig. Man muß sich zu allererst klar darüber sein, daß die Farbe an sich nur eine Wahrnehmung ist und keine stofflichen Eigenschaften hat. Schon 1665 machte Isaac Newton die Entdeckung, daß ein Sonnenstrahl beim Durchfallen durch ein dreiseitiges Prisma von Glas in eine Anzahl farbiger Lichtstreif en zerlegt werde. Läßt man diese farbigen Lichtstreifen auf einen weißen Schirm fallen, so stellen sie sich dem Auge als ein vielfarbiges Band dar. Diese Farben verlaufen in Streifen parallel zu den Prismenkanten und haben keine scharfen Grenzen, sondern gehen allmählich ineinander über. Dieses gestreifte Farbband nennt man das Spektrum. Wenn man es statt auf einen Schirm auf einen konkaven Spiegel oder auf eine gewöhnliche Sammellinse fallen läßt, so werden die Streifen farbigen Lichtes alle wieder im Brennpunkt der Linse oder des Spiegels gesammelt und erscheinen wieder als weißes Licht.
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Lamb, M.C., Jablonski, L. (1927). Farben und Farbenzusammenstellung. In: Lederfärberei und Lederzurichtung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50723-6_16
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