Zusammenfassung
In Drehstromanlagen ohne geerdeten Nullpunkt genügt es, zur Speisung der Auslöseorgane nur zwei Stromwandler zu benützen, um die meisten Störungsfälle richtig zu erfassen. Werden die Sekundärwicklungen z. B. in der sog. 60°-Schaltung nach Abb. 183 verbunden, so erhält man einen sicher ansprechenden Schutz gegen alle Kurzschlüsse zwischen zwei Strängen. Voraussetzung ist jedoch, daß die Stromwandler unmittelbar im gestörten Leitungszug liegen und direkt vom Störstrom durchflossen sind. Ist hingegen die Kurzschlußstelle z. B. durch einen Transformator von der Einbaustelle der Stromwandler elektrisch getrennt, so kann die sonst sichere 60°-Schaltung doch versagen, wie Abb. 184 erläutert. Bei einem oberspannungsseitigen Kurzschluß zwischen zwei Phasen ist der im Relaiskreis sich bildende Summenstrom gleich Null. Eine Auslösung wird daher in diesem Falle nicht erfolgen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Spieser, R. (1932). Schutzeinrichtungen in Drehstromanlagen. In: Spieser, R. (eds) Krankheiten elektrischer Maschinen, Transformatoren und Apparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50716-8_35
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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