Zusammenfassung
Wicklungsdefekte bestehen fast immer in einer Zerstörung der Draht- und Spulenisolation mit der Folge, daß eine kleinere oder größere Anzahl Windungen kurzgeschlossen wird. Wenn ein Transformator mit dem Buchholz-Schutzapparat (Abb. 118) versehen ist, wird schon bei einem geringen Umfang der Zerstörungen durch die Gasentwicklung das Warnsignal betätigt oder der Transformator abgeschaltet. Ein empfindlicher Differentialschutz wird beim Kurzschluß von etwa 0,5 oder mehr Prozent der Windungszahl einer Wicklung sofort ansprechen. Der gewöhnliche Überstromschutz spricht hingegen erst an, nachdem ein größerer Teil der Windungen kurzgeschlossen ist. Dabei entsteht in der Regel ein umfangreicher Schaden durch die längere Wirkung der Zerstörungsarbeit. Rauchentwicklung oder Geräusche aus dem Innern des Transformators können schon lange vor dem Ansprechen des Überstromschutzes den Wicklungsdefekt anzeigen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Spieser, R. (1932). Krankheiten von Einzelteilen des elektrischen Systems. In: Spieser, R. (eds) Krankheiten elektrischer Maschinen, Transformatoren und Apparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50716-8_20
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