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Individualpsychologie und Jugendwohlfahrtspflege

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Zusammenfassung

Das große Aufgabengebiet, das wir mit dem Begriff Jugendwohlfahrtspflege umfassen, muß von zwei Seiten, her betrachtet werden: der soziologischen und der pädagogischen. In das Gebiet der Soziologie haben wir einen sehr großen Teil der Faktoren zu rechnen, die Jugendfürsorge überhaupt nötig machen, wie die zunehmende Industrialisierung, Großstadtentwicklung, berufliche Umgestaltung, kurz alles, was wir seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts an sozialer Umschichtung unseres Volkes erleben und was heute in Gestalt des Massenelendes erschreckend vor uns steht. Wer in, der Jugendwohlfahrtspflege arbeitet, stößt täglich auf die enge, ursächliche Verknüpfung von, Wohnungsnot, wirtschaftlicher Not, Arbeitslosigkeit, Arbeitsscheu, Trunksucht, Verbrechen einerseits und jugendlicher Gefährdung und Verwahrlosung andererseits. Er sieht, wie in furchtbarer, nicht endender Folge aus Not und Verwahrlosung wieder Verwahrlosung und Not erzeugt wird. Hier Wandel zu schaffen, ist die Aufgabe der Volkswirtschaft, der Wirtschafts- und Sozialpolitik — freilich in einem letzten Sinn nur auf Grund aller Erziehung.

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  1. S. Dr. Hugo Sauer: „Jugendberatungsstellen“. Heft 12 der Entschiedenen Schulreform. Verlag Ernst Oldenburg, Leipzig 1923.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1926 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Freudenberg, S. (1926). Individualpsychologie und Jugendwohlfahrtspflege. In: Wexberg, E. (eds) Handbuch der Individualpsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50692-5_14

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