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Zusammenfassung

Im Verlaufe seiner ersten Versuche, ein Gesetz für die Entfernungen der Planeten zu finden, nahm Kepler proheweise an, dass sich ein wegen seiner Kleinheit unsichtbarer Planet in der weiten Region des (scheinbar) öden Raumes zwischen Mars und Jupiter um die Sonne bewege.1) Die unverhältnismässige Grösse desselben Zwischenraumes wurde von Kant erklärt als herrührend von den übermässigen Ansprüchen, die der Umfang des Jupiter gemacht hatte. Die Zone, in welcher ein jeder Planet sich bewegte, war nach dem Königsberger Philosophen als der nunmehr leere Speicher zu betrachten, aus dem sie die Materialien zu ihrem Bau hergeholt hatten. Es musste daher eine bestimmte Beziehung zwischen den Massen der Planeten und ihren Zwischenräumen bestehen.2) Lambert andrerseits meinte scherzhaft, dass der Körper oder die Körper (denn es ist beachtenswert, dass er von ihnen in der Mehrheit spricht), welche einstmals diese ungeheure Kluft im Sonnensystem überbrückten, in uralten Zeiten von einem grossen Kometen weggefegt und gezwungen worden sein könnten, seine Irrfahrten durch den Raum mitzumachen.3)

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Literatur

  1. Op., t. I, p. 107. Er nahm noch, aber bloss versuchsweise, einen andern ähnlichen Körper zwischen Merkur und Venus an.

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  2. Allgemeine Naturgeschichte (Ausg. v. 1798), pp. 118–119.

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  5. Die Zahlen erhält man, wenn man 4 zu jeder der Zahlen 0, 3, 6, 12, 24, 48, . . . (die Reihe ist insofern unregelmässig, als das erste Glied 11/2 statt 0 sein müsste) addiert. Die Formel ist eine rein empirische und ist überdies vollständig unrichtig hinsichtlich der Entfernung des Neptun.

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  6. Monatl. Korresp., Bd. III, p. 596.

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  7. Solche TJmkehrungen der Eichtung in den scheinbaren Bewegungen der Planeten sind eine Folge des Umlaufs der Erde in ihrer Bahn.

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  9. Die am Uranus als einem vermeintlichen Fixsterne gemachten Beobachtungen reichten bis 1690 zurück.

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  11. Planetarische Bruchstücke, die in irgend einer Richtung und mit irgend welcher Geschwindigkeit, die kleiner ist als die, welche sie für immer dem Einfluss der Sonne entziehen würde, fortgeschleudert werden, würden immer noch elliptische Bahnen um die Sonne beschreiben, deren Ebenen durch den Schauplatz der Explosion hindurchgehen und daher eine gemeinsame Schnittlinie besitzen.

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  12. Phil. Trans., vol. XCII, part II, p. 228.

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  20. Siehe Newcomb’s Pop. Astr., p. 359. Der Fehler bei Uranus betrug 2’ im Jahre 1844. Aber selbst der Schneider von Breslau, dessen ausserordentliche Sehkraft Humboldt (Kosmos, Bd. III, S. 112) erwähnt, konnte nur Jupiters ersten Trabanten bei seiner grössten Elongation, 2’ 15”, sehen. Er hätte indessen möglicherweise zwei Objekte von gleichem Glänze in einem kleineren Zwischenraum unterscheiden können.

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  22. Hinsichtlich der Ansprüche d’Arrest’s an der Entdeckung siehe Copernicus, vol. II, pp. 63, 96.

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  24. Er hatte die Plätze von 3150 Sternen (von denen drei verschiedene Stellungen des Planeten waren) aufgezeichnet und war dabei, sie in eine Karte einzutragen, als am 1. Oktober Nachrichten von der Entdeckung aus Berlin anlangten. Prof. Challis’ Bericht, erwähnt in seinem Nachrufe, Month. Not., Feb. 1883, p. 170.

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  27. Neulich von den Fräuleins Lassell der Greenwicher Sternwarte zum Geschenk gemacht.

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  37. Phil. Trans., vol. LXXVII, p. 125.

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  40. Ibid., p. 26.

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  41. Ibid., vol. XLI, p. 190.

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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Clerke, A.M. (1889). Planetarische Entdeckungen. In: Geschichte der Astronomie während des neunzehnten Jahrhunderts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50666-6_5

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