Der Kohlenvorrat des Ruhrbezirkes und Ausblick auf die Zukunft

Zusammenfassung

Wie schon im ersten Bande des alten Sammelwerkes zutreffend ausgeführt ist, dürfte eine endgültige ziffernmäßige Angabe über den Kohlenreichtum eines so wenig scharf begrenzbaren Gebietes, wie des Ruhrkohlenbezirkes, nicht möglich sein, da er von Größen abhängig ist, die alle einer steten Änderung unterworfen sind. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem der Umfang bzw. der Flächeninhalt des in Betracht kommenden Gebietes, die Teufe, bis zu der die anstehenden Kohlen noch wirtschaftlich gebaut werden können, die untere Grenze der baulohnenden Flözmächtigkeit, die schwankende Auffassung von der Bauwürdigkeit eines Flözes, der Stand der Abbautechnik, die ständig wechselnde Konjunktur sowie schließlich die Art der Ermittlung der Vorräte. Es kann daher nicht wundernehmen, daß die seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts immer wieder angestellten Kohlenvorratsberechnungen des Bezirkes zu sehr verschiedenen Ergebnissen gekommen sind, aber auch kommen mußten.