Zusammenfassung
Allgemeines: Bei diesen Bewertungsverfahren steht nicht direkt die beurteilte Lautheit oder Lästigkeit im Vordergrund, sondern die Leichtigkeit bzw. Schwierigkeit des Verstehens von gesprochenem Wort, wenn gleichzeitig andere Geräusche auftreten. Hier handelt es sich um durchaus lebensnahe Erscheinungen, denn im Alltag leben wir meist mit Hintergrundgeräuschen; die absolute Stille der Einsamkeit bleibt den seltenen Gelegenheiten unseres Lebens vorbehalten — noch schlimmer: Wir scheinen die Stille nicht mehr zu ertragen und umgeben uns deshalb kontinuierlich mit Geräuschen (vgl. dazu Liedtke 1985). Bevor wir auf die einzelnen Verfahren eingehen, machen wir uns nochmals klar, welche Problemkonstellationen in unserem Bereich als typisch anzusehen sind. Gehen wir einmal von einer ganz einfachen Gliederung von Schallereignissen aus: Sprache, Musik und Geräusche. Diese Geräusche betrachten wir einmal als Hintergrundgeräusche für einen Sprecher; damit konnen wir u. a. folgende Grundsituationen charakterisieren:
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Sprache stört Sprache.
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Musik stört Sprecher und Hörer.
Die Phänomene dieses Falles sind Gegenstand des Cocktail-Party-Problems, wobei hier allerdings Fragen der Aufmerksamkeitsverteilung bei der Wahrnehmung bedeutungshal-tigen Schalls das Thema bilden. Hierbei geht es um die Frage, welche Bedingungen es uns ermöglichen, aus einem physikalischen Frequenzgemisch sinnvolle, d.h. bedeutungsvolle Geräusche herauszuhören.
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Schick, A. (1990). Vom Artikulations-Index zum Sprachverständlichkeits-Pegel. In: Schallbewertung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50267-5_5
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