Zusammenfassung
Die Lebensdauer der Portkathetersysteme kann sich nur aus den Eigenschaften von Port und Kanüle ergeben. Beide Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Von Seiten der Kanüle sind dabei insbesondere folgende Forderungen zu stellen:
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Der Schliff muß an der Spitze scharf sein, das hintere Auge des Schliffs darf aber in der Silikonmembran nicht hobeln. Dies kann durch geeignete Maßnahmen in der Formgebung des Kanülenschliffs und in der Behandlung der Schliffflächen durch Strahlen und Elektropolieren erreicht werden.
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Die Kanüle sollte relativ dünnwandig sein, um bei gegebenem Außendurchmesser einen möglichst großen Fluß zu ermöglichen. Andererseits neigen dünnwandige Kanülen im Schliffbereich stärker zum Stanzen als dickwandige Kanülen. Hier ist eine Optimierung beider Eigenschaften zu fordern.
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Eine Kanüle, die zur längerfristigen Infusion verwendet werden soll, darf nicht silikonisiert sein. Die Silikonisierung senkt zwar die Einstichkräfte, gleichzeitig aber auch die Haltekräfte der Kanüle. Kanülen zur Einmalinjektion können sparsam silikonisiert sein, möglichst mit Trockensilikonisierung. Eine ausgiebige Silikonisierung, wie sie oftmals bei Kanülen zu beoachten ist, bei denen das Silikonöl sichtbar auf der Metalloberfläche steht, mindert die Haltefähigkeit der Portmembran für Infusionskanülen.
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Haindl, H. (1993). Technische Forderungen an Portkanülen. In: Haindl, H., Müller, H., Schmoll, E. (eds) Portkathetersysteme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50265-1_22
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