Zusammenfassung
Die Viskosität η einer Substanz wird, wie in Formel (5) ausgeführt, definiert durch: Bei einer gewissen Klasse von Substanzen ist die so definierte Viskosität nicht nur eine Stoffeigenschaft, sondern darüber hinaus auch eine Stoff- oder Materialkonstante, die sich lediglich mit der Temperatur ändern kann (analog etwa zur Dichte einer Substanz). Da η also hier konstant ist, hat es auch den Charakter eines Proportionalitätsfaktors. τ und D sind bei diesen Newtonschen oder reinviskosen Stoffen einander proportional. Verdreifachung des Scher-gefälles D beispielsweise bewirkt Verdreifachung der Schubspan-nung τ. Newtonsche Stoffe sind rheologisch und strukturmechanisch betrachtet die einfachsten Substanzen. Zu ihrer Messung braucht die dem betreffenden Viskosimeter zugrundeliegende Strömung nicht unbedingt mathematisch faßbar zu sein. Es genügt eine laminare, also turbulenzfreie (wirbelfreie) Strömung. Durch Eichung mit Eichflüssigkeiten kann man dann das Viskosimeter immer im absoluten Maßsystem eineichen.
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Heinz, W. (1965). Reinviskose (Newtonsche) Substanzen. In: Rheologie und Rheometrie mit Rotationsviskosimetern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50227-9_3
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