Zusammenfassung
Die diesjährige Gießener Gynäkologische Fortbildung stellt die Kolposkopie in eine Reihe verschiedener endoskopischer Verfahren unseres Fachgebietes und ordnet sie damit angemessen ein. Kolposkopie als Möglichkeit differenzierter und optisch vergrößerter Betrachtung der Cervix uteri hat allgemein während des gynäkologischen Untersuchungsganges einen auffallend unterschiedlichen Stellenwert. Es gab und gibt in Deutschland das Phänomen, daß die Kolposkopie von einigen Vertretern unseres Faches außerordentlich wichtig erachtet, von anderen relativ wenig angewandt wird. Man muß historisch verstehen, daß zur Zeit der Erfindung der Kolposkopie im Jahre 1925 diese Methode die einzige Möglichkeit der Früherkennung des Zervixcarzinoms war — bis zur Begründung der Zervixzytologie im Jahre 1936, deren breite Durchsetzung in Deutschland erst nach dem 2. Weltkrieg erfolgte. Da zudem in diesen Jahrzehnten das Zervixcarzinom unter den lebensbedrohlichen Frauenkrankheiten eine dominierende Rolle spielte, erscheint die missionarische Hingabe Hinseimanns und einiger seiner Schüler für die Durchsetzung der Kolposkopie durchaus berechtigt.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Moll, R. (1989). Dokumentation und Qualitätskontrolle in der Kolposkopie. In: Künzel, W., Kirschbaum, M. (eds) Gießener Gynäkologische Fortbildung 1989. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50217-0_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50217-0_17
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-51234-9
Online ISBN: 978-3-642-50217-0
eBook Packages: Springer Book Archive