Zusammenfassung
Der ziemlich häufig beobachtete Wadenkrampf gehört zu den Crampi, d.h. den tonischen Krampf zuständen, die sich auf einen Muskel oder ein begrenztes Muskelgebiet beschränken. Marwedel hat das Krankheitsbild mit folgenden treffenden Worten dramatisch beschrieben: „Wer fuhr nicht schon ums Morgenrot empor aus schweren Träumen, jäh erschreckt durch den bekannten plötzlichen Schmerz im Unterschenkel, wer hat nicht schon stöhnend im Bett gesessen, die hart kontrahierte Wade mit der Hand umklammernd und ängstlich jede Bewegung vermeidend, wer hat nicht schon alle möglichen Mittel versucht, um den quälenden Krampf los zu werden!“ Bekannt sind Muskelkrämpfe bei gewissen Vergiftungen und Infektionskrankheiten, wie der Cholera, wo sie entweder durch toxische Reizung der Muskeln oder durch ihre Austrocknung infolge des Wasserverlustes erklärt werden. Bei Diabetes, Alkohol- und Tabakmißbrauch werden sie beobachtet und ebenfalls mit toxischer Reizung erklärt.
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Hohmann, G. (1948). Der Wadenkrampf. In: Fuß und Bein. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49911-1_46
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