Zusammenfassung
Seit dem Berliner Congresse (1881) behauptet das Mittelgambit, welches durch den Doppelschritt des weissen Damenbauern im zweiten Zuge der Königsbauereröffnung entsteht, einen hervorragenden Platz in der Reihe der beliebten Eröffnungen, namentlich in der ernsteren Praxis. Anlass zur Wiederbelebung des Geschmackes an dem s. Z. wenig angewandten Grambit gab die Erkenntniss, dass nach 2. (d2-d4), e5 × d4 3. Ddlxd4, Sb8-c6 4. Dd4-e3 gewisse Yortheile mit der Einwirkung der weissen Dame auf die Königslinie verknüpft sind. Diese Vprtheile, zu denen noch die Möglichkeit kommt, rasch mit der Dame nach g3 (auch nach b3 u. s. w.) zu gelangen, heben den durch das erzwungene Zurückgehen dieses Steines bezeichneten Zeitverlust wieder auf und vermitteln dem Weissen eine nicht zu verachtende Anzahl von Angriffen. Besondere Verdienste um Geltendmachung dieser Verhältnisse hat sich W. Paulsen erworben.
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© 1888 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Cordel, O. (1888). Das Mittelgambit. In: Führer durch die Schachtheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49907-4_24
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