Zusammenfassung
Die Bindehaut ist die Fortsetzung der Haut des Gesichtes und der Lider. Man versteht ihre Bedeutung, wenn man die Entwicklungsgeschichte der Augenlider kennt. Diese werden aus zwei Ektodermwülsten gebildet, welche von der Stirn- und Wangengegend her aufeinander zuwachsen und in der späteren Lidspaltenzone mit ihren Kuppen ineinanderfließen. So entsteht eine im fetalen Leben völlig abgeschlossene Höhle: der Bindehautsack. Erst in den letzten Schwangerschaftsmonaten öffnet sich die Lidspalte wieder. Demnach bedeckt die Bindehaut die Hinterfläche der Lider (Conjunctiva tarsi sup. und inf.), geht dann in die obere bzw. untere Übergangsfalte (Conjunctiva fornicis) über und liegt dem Augapfel als Conjunctiva bulbi auf (Abb. 74); aber sie überzieht nicht allein das über der Lederhaut liegende lockere episklerale Gewebe, sondern auch die Oberfläche der Hornhaut (Conjunctiva corneae). Allerdings rechnet man anatomisch das Hornhautepithel zur Hornhaut selbst. In klinischer Beziehung gehören aber die Hornhautoberfläche und die vordersten Hornhautschichten zur Bindehaut; denn viele Bindehautaffektionen setzen sich auf die Hornhaut fort.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1964 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Engelking, E. (1964). Die Erkrankungen der Bindehaut. In: Grundriß der Augenheilkunde für Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49891-6_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-49891-6_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-49599-1
Online ISBN: 978-3-642-49891-6
eBook Packages: Springer Book Archive