Zusammenfassung
Es ist eine weitverbreitete Annahme, daß wissenschaftliche Filmaufnahmen unter Zeitraffung nur mit äußerst kostspieligen, möglichst universal eingerichteten Apparaturen hergestellt werden können. Daß dies nicht richtig ist, zeigt Abb. 1a einer sehr einfachen, von der Firma E. Leitz 1932 auf meine Anregung hin konstruierten Zeitrafferkamera. Mit diesem Gerät haben wir, allerdings nach Schaffung einiger einfacher, aber unbedingt erforderlicher Zusatzgeräte, viele Jahre sämtliche Zeitrafferfilme aufgenommen, sowohl reine Forschungsfilme, wie 7 aus ihnen hervorgegangene Hochschulfilme. Der größte Nachteil dieses Apparates besteht darin, daß der Weitertransport jedes einzelnen Filmbildchens von Hand aus durch Betätigung der Einergangkurbel erfolgen muß, also immer eine Arbeitskraft hierfür voll eingesetzt ist. Dieser Nachteil wird dadurch gemildert, daß bei fast allen mikroskopischen Aufnahmeobjekten doch fast ständig die Schärfeneinstellung am Einblickrohr überwacht werden muß. Bei starker Zeitraffung ist der Aufnehmende durchaus in der Lage, in den Pausen zwischen zwei Teilbildern gegebenenfalls die Mikrometerschraube zu betätigen.
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© 1949 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Kuhl, W. (1949). Die Aufnahmeapparatur nebst Hilfseinrichtungen und Lichtquellen. In: Die technischen Grundlagen der Kinematischen Zellforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49874-9_3
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