Zusammenfassung
Ist die Deutung richtig, die wir den Göckeschen Kurven geben, nämlich die Deutung, daß bei der A. d. nicht ein Vorgang, sondern zwei Vorgänge vorliegen, die kolloid-chemisch antagonistisch sich verhalten, so müßte man sich doch wundern, wenn bei der A. d. nicht auch zwei vollkommen verschiedene pathologisch — anatomische Substrate zu finden sein sollten, und zwar Substrate, die der unmittelbaren Beobachtung zugänglich sind. Es finden sich nun tatsächlich zwei entgegengesetzte Arten von Veränderungen bei der A. d. Göcke kennt nicht nur den Knorpel, der bräunlich, undurchsichtig, härter, fester, unelastischer geworden ist, sondern er nimmt auch auf die entgegengesetzte Form Bezug: „H ein ehat diese einfache Erweichung durch Wasseraufnahme auch gesehen. Der Knorpel erscheint ödematös und läßt sich eindrücken“. Er sieht diesen Zustand als den Beginn einer Knorpeldegeneration an, der beim Fortschreiten in eine Auffaserung überleiten kann. Ferner beschreibt Burckhardt den arthritischen Knorpel wie folgt: „Während der normale Gelenkknorpel widerstandsfähig, glatt, gelblichweiß ist, ist der veränderte entwedertrocken, fast asbestartig, gelb und spröde der er ist weich, fühlt sich in Stadien vorgeschrittener Abscheuerung zottig oder körnig an.” (Die zitierte Monographie, Seite 28.)
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1935 Verlag von Theodor Steinkopff
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Staunig, K. (1935). Das Substrat des Sekundärvorganges. In: Theorie der Arthritis Deformans. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49867-1_7
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