Zusammenfassung
Zu den elementaren und wesenbedingenden Eigenschaften der lebendigen Substanz gehort die Fahigkeit und zugleich der Zwang, auf Reize, d. h. auf Zustandsanderungen außen und innen, so zu antworten, daß der Fortgang der Lebenserscheinungen nicht unterbrochen wird, soweit dies die Große des Reizes gestattet. Diese Irritabilitat eignet auch den Bauelementen des menschlichen Korpers, ohne sie ware kein Leben, keine Gestaltungs-, keine Betriebsfunktion moglich. Daruber hinaus ist in das Getriebe aller Tiere, mit Ausnahme der niedersten, das Nervensystem eingeschaltet, welches dank seiner besonders entwickelten Fähigkeit, Reize aufzunehmen, fortzuleiten und abzustimmen, den Verkehr des Organismus mit der Außenwelt und den seiner einzelnen Teile untereinander vermittelt. Durch das Nervensystem ist der Organismus außer der Gestalt auch dem Betriebe nach ein harmonisches Ganzes. Organe in der Peripherie nehmen die Reize auf, Kabel leiten sie als Erregung fort, eine Zentrale schaltet sie um auf Kabel zur Peripherie zurück So setzt sich das Gesamtnervensystem zusammen aus Sinnesorganen, peripheren Leitungen und Centralorgan.
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Elze, C. (1960). Centrales Nervensystem. In: Periphere Leitungsbahnen II Centrales Nervensystem Sinnesorgane. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49819-0_2
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