Zusammenfassung
Neben den in den vorstehenden Kapiteln besprochenen organischen Baustoffen finden sich im Körper eine Reihe von anorganischen Bausteinen, die überwiegend in Form von Salzen vorhanden sind. Ihre Wirkung beruht auf den Ionen, in die sie zerfallen. Ihre Zahl ist verglichen mit der Zahl der organischen Bausteine nicht sehr groß und auch ihre Konzentration meist keine sehr erhebliche. Und doch sind diese anorganischen Bausteine für den Bau und den Betrieb des Körpers von allerhöchster Bedeutung. Es ist hier nicht der Platz, alle die verschiedenen Beziehungen aufzuführen, in denen anorganische Salze und Ionen zu biologischen Vorgängen stehen, da uns in der ganzen weiteren Darstellung die Salze und ihre Wirkungen immer wieder begegnen werden. Es soll darum hier nur kurz angedeutet werden, daß die Gesamtkonzentration an Salzen, die in dem osmotischen Druck (s. S. 120) ihren Ausdruck findet, einen ganz bestimmten und durch besondere Regulationseinrichtungen auf gleicher Höhe gehaltenen Wert hat. Der osmotische Druck der Körperflüssigkeiten und Gewebe ist offenbar eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, daß besonders labile organische Strukturteile wie die Eiweißkörper ihren Zustand unverändert erhalten, insbesondere also nicht Veränderungen nach Art einer Denaturierung ausgesetzt sind.
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Schrifttum
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Lehnartz, E. (1943). Anorganische Stoffe. In: Einführung in die Chemische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49799-5_8
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