Skip to main content
  • 34 Accesses

Zusammenfassung

Bei der Besprechung der verschiedenen Proteide wurde auch die Klasse der Chromoproteide genannt, eine Gruppe von zusammengesetzten Eiweißkörpern, die wegen der besonderen Eigenschaften ihrer prosthetischen Gruppe Farbstoffcharakter haben. Ein derartiges Chromoproteid wurde auch schon an früherer Stelle erwähnt, das Astacin (s. S. 52), das als prosthetische Gruppe ein Carotinoid enthält. Ob ähnlich gebaute Proteide eine weitere Verbreitung in der Natur haben, ist noch unbekannt. Dagegen sind Chromoproteide von anderem Bau im Organismus sehr weit verbreitet und haben in ihm eine besonders wichtige funktionelle Aufgabe zu erfüllen. Zu ihnen gehört der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, es gehören ferner zu ihnen eine Reihe von Zellfermenten, auf deren Anwesenheit die Atmungsfunktion des Gewebes beruht und die in ihrem Bau große Ähnlichkeit mit dem Hämoglobin aufweisen und vorläufig einmal unter dem Sammelnamen Zellhämine zusammengefaßt werden sollen; schließlich zählt zu dieser Gruppe auch der Farbstoff der grünen Blätter, das Chlorophyll. Ihnen allen ist gemeinsam, daß ihre prosthetische Gruppe metallhaltig ist, beim Hämoglobin und den Zellhäminen enthält sie Eisen, beim Chlorophyll Magnesium. Alle diese Farbstoffe liefern bei der Aufspaltung der prosthetischen Gruppe als kleinste Einheit einen N-haltigen heterocyclischen Ring, das Pyrrol.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Schrifttum

  • Fischer, H.: Fortschritte der Chlorophyllchemie. Naturwiss. 1940, 401.

    Google Scholar 

  • Fischer, H. u. H. Orth: Die Chemie des Pyrrols, Bd. 2, 1. Hälfte. Leipzig 1937.

    Google Scholar 

  • Siedel, W.: Gallenfarbstoffe. Angew. Chemie 53 (1940).

    Google Scholar 

  • Derselbe: Chemie und Physiologie des Blutfarbstoffabbaus. Ber. chem. Ges. 77 (1944).

    Google Scholar 

  • TreibsA.: Blutfarbstoff und Chlorophyll.Fortschritte der physiologischen Chemie 1929 bis 1934. Berlin.

    Google Scholar 

  • Zeile, K.: Über eisenhaltige Fermente. Naturwiss. 1941, 172.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1943 Springer=Verlag OHG. in Berlin, Göttingen and Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Lehnartz, E. (1943). Pyrrolfarbstoffe. In: Einführung in die Chemische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49799-5_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-49799-5_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-49511-3

  • Online ISBN: 978-3-642-49799-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics