Zusammenfassung
Die Eiweißkörper werden im Darm praktisch ausschließlich bis zu den Aminosäuren aufgespalten und in dieser Form resorbiert (s. S. 328). Ob in der Darmwand bereits Peptide oder sogar Eiweißkörper aufgebaut werden, ist fraglieh, zum mindesten aber für den allgemeinen Stoffwechsel ohne größere Bedeutung. Die Aminosäuren werden durch die Pfortader der Leber zugeführt. Soweit sie dort nicht schon abgebaut werden, verlassen sie die Leber anscheinend unverändert, um mit dem Blute den einzelnen Organen zugeführt zu werden, wo sie zunächst als Aminosäuren festgehalten werden. Erst dann vollzieht sich an Ort und Stelle der Aufbau der Organeiweiße. Eine Speicherung, wie sie für Kohlenhydrate und Fette eine so große Rolle spielt, gibt es offenbar für Eiweißkörper nur in ganz geringem Umfang. Wenn einem hungernden Tier längere Zeit eine eiweißreiche Kost gereicht wird, können vorübergehend die Leberzellen eine gewisse Eiweißmenge speichern, jedoch ist das nur von kurzer Dauer und spielt auch quantitativ keine große Rolle.
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Schrifttum
Felix, K.: Der Eiweißstoffwechsel. Handbuch der Biochemie, 2. Aufl., Erg.-Werk, Bd. 3. 1936.
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Lehnartz, E. (1943). Der Stoffwechsel der Eiweißkörper. In: Einführung in die Chemische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49799-5_25
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