Zusammenfassung
Auf dem Gebiete der staatlichen Gesundheitsverwaltung und des öffentlichen Gesundheitswesens bestand bis zur Machtergreifung durch den Nationalsozialismus eine starke Zersplitterung. Die frühere Gesundheitspolitik war in erster Linie auf das „Einzelwesen“ abgestellt ohne Rücksicht darauf, welchen Wert es für die Volksgemeinschaft besaß und wie es körperlich, geistig oder seelisch beschaffen war. Das dritte Reich beschränkt sich nicht darauf, den einzelnen deutschen Menschen als das wertvollste Gut der Nation zu fördern; es genügt ihm nicht, an die Wohlfahrt des gerade lebenden Geschlechts zu denken oder. Sozialpolitik zur immer besseren Versorgung des Einzelmenschen zu treiben, sondern es will auch dem noch nicht geborenen, also dem kommenden Geschlecht, der Familie und damit den Sippen und Geschlechtern auf Jahrhunderte hinaus den Weg bereiten.
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Schrifttum
Der öffentliche Gesundheitsdienst, Zeitschrift. 4. Jg. Leipzig: Georg Thieme 1938/39.
Gütt, A.: Der öffentliche Gesundheitsdienst, 2. Anfl. 1939. Handbücherei für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Bd. 1..
Gütt u. Mitarb.: Der Amtsarzt. Jena: Gustav Fischer 1936 mit laufenden Jahresnachträgen.
Möllers, B.: Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege im Deutschen Reich. 2. Aufl. Berlin: Urban & Schwarzenberg 1930. — Reichsgesundheitsblatt.
Schütt-Wollenweber: Der Arzt des öffentlichen Gesundheitsdienstes, 2 Teile. Leipzig: Georg Thieme 1939.
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Möllers, B., Haubold, H. (1940). Die Gesundheitsführung des deutschen Volkes. In: Boecker, E., et al. Carl Flügges Grundriss der Hygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49792-6_3
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