Zusammenfassung
Elektrometrische Titrationen lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden: in potentiometrische und konduktometrische Methoden. Die theoretischen Voraussetzungen beider sind grundverschieden; die der potentiometrischen Messungen decken sich mit denen der üblichen Titrationen insoweit, als die Potentialveränderung der Elektrode linear von dem Logarithmus der Ionenkonzentration oder dem Logarithmus des Konzentrationsquotienten: Oxydations- zu Reduktionsmittel abhängt. Der steile Potentialsprung am Äquivalenzpunkt entspricht dem scharfen Farbumschlag des Indicators, und die Titration auf ein bestimmtes Potential läßt sich mit einer gewöhnlichen Titration vergleichen, bei der auf einen bestimmten Farbton des Indicators titriert wird. Wie man sieht, ist die Elektrode in der Potentiometrie mehr oder weniger vergleichbar mit einem spezifischen Indicator auf eine Ionenart oder auf ein bestimmtes Oxydations-Reduktions-Potential.
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Literatur
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Kolthoff, I.M. (1932). Konduktometrische Titrationen. In: Die kolorimetrische und potentiometrische p H-Bestimmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49787-2_8
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