Zusammenfassung
Beim jugendlichen Erwachsenen (vgl. Abb. 17) haben wir die Processus uncinati als steile, mit den seitlichen Anteilen der Wirbelkörper breitbasig verwachsene Knochenkämme kennengelernt, die bis nahe an die Unterfläche des nächsthöheren Wirbelkörpers, den sog. Gegenpol, heranreichen. An dieser Stelle ist die Bandscheibe — ob mit oder ohne seitlichen Riß — am schmälsten. Es ist also nicht verwunderlich, daß bei Verschmälerung des Bandscheibenraumes im Rahmen der Chondrose gerade hier der erste unmittelbar knöcherne Kontakt zwischen zwei Wirbelkörpern stattfindet: Hier kommt es zu einem ersten Abstützen des oberen auf den unteren Wirbelkörper und damit zur frühzeitigen Bildung von knöchernen, im Röntgenbild sichtbaren Reaktionen. Solche erste Reaktionen sind auf den Röntgenaufnahmen, Abb. 39a und b, zu sehen. Sie bestehen in einer Verschmälerung der Bandscheiben, einer „kuhhornartigen“ Ausbiegung der Processus uncinati sowie den Zackenbildungen am Gegenpol. Halswirbelsäulen, welche die genannten röntgenologischen Veränderungen aufweisen, werden als „Kochtopfformen“ bezeichnet.
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© 1959 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Ecklin, U. (1959). Veränderungen der Uncovertebralregion im Verlaufe der Altersinvolution der Zwischenwirbelscheiben. In: Der Halswirbelsäule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49774-2_12
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