Zusammenfassung
Um die Prozesse kennenzulernen, die sich an den Halsbandscheiben abspielen, richten wir unser Augenmerk vor allem auf die unteren Bandscheiben, da sie hier besonders rasch und eindrücklich ablaufen. Die beiden unteren Zwischenwirbelscheiben des in Abb. 47 wiedergegebenen Frontalschnittes durch die Halswirbelsäule eines 70jährigen Mannes zeigen ein für den Beginn der Altersvorgänge charakteristisches Verhalten. Seitliche Risse, wie sie in den oberen Bandscheiben zu sehen sind, fehlen in den unteren vollständig. Die Lamellen sind verfärbt, entspannt und aufgelockert und lassen eine „inverse“ Scheitel -bildung nach medial deutlich erkennen. Es ist, wie wenn sie durch das „Vacuum“, das durch den Gallertkernschwund entstanden ist, „angesaugt“ würden, ein Verhalten, das TÖNDURY in Bandscheiben mit prolabiertem Gallertkern beim alternden Dackel (1953) beschrieben hat. Die Sternform der Risse im Innern läßt ihre Ausbreitung innerhalb der Lamellenzwischenräume erraten.
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© 1959 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Ecklin, U. (1959). Altersveränderungen der Halszwischenwirbelscheiben. In: Der Halswirbelsäule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49774-2_11
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