Zusammenfassung
1950 wurde von der Weltgesundheitsorganisation definitiv festgelegt, daß unter Frühgeborenen „ein lebendes Kind, das 2500 g oder weniger wiegt“, zu verstehen ist. Wenn das Gewicht nicht feststeht, sind dazu die lebenden Neugeborenen zu rechnen, die eine Schwangerschaft von weniger als 37 Wochen (gerechnet vom 1. Tag der letzten Menstruation an) hinter sich haben [1885]. Für statistische Fragestellungen hat diese Definition den Nachteil, daß auch untergewichtige Reif geborene (Mangelgeburten, pränatale Dystrophie) erfaßt werden, die in ihrem funktionellen Verhalten nur teilweise Frühgeborenen entsprechen, während andererseits alle prämaturen Totgeborenen nicht dazu gerechnet werden. Da aber andere Merkmale, wie etwa die Körpermaße, noch größeren Schwankungen unterliegen, hat man sich allgemein dieser Definition angeschlossen, vor allem, da für die Behandlungspraxis zwisohen unreifen Frühgeborenen, pränataler Dystrophie (Mangelgeburt), also jenen Kindern, die nach regelrechter Tragzeit infolge intrauteriner mangelhafter Versorgung untermaßig und leistungsschwach auf die Welt kommen, und Mehrlingskindern kein Unterschied zu machen ist.
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© 1962 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Ewerbeck, H. (1962). Das Frühgeborene (einschließlich pränataler Dystrophie). In: Der Säugling. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49769-8_8
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