Zusammenfassung
Wert und Art der Härtemessung des Holzes sind noch umstritten. Als Härte bezeichnet man die Widerstandskraft eines Körpers gegen einen eindringenden fremden Körper. Bei Metallen wird die Härte gewöhnlich durch den Kugeldruckversuch nach Brinell (DIN 1605) ermittelt. Die Zahlen sind eindeutig, wenn sie an einer blanken ebenen Fläche, nicht zu nahe dem Rand und mit bestimmtem Zusammenhang zwischen Probendicke, Kugeldurchmesser und Belastung gewonnen werden. Bei der Prüfung von Holz ergeben sich aber sofort erhebliche Schwierigkeiten, da es sich um einen aus Zellen aufgebauten anisotropen und hygrosko-pischen Körper handelt. Schon H. Nördlinger1 hatte darauf hingewiesen und betont, daß die Holzhärte, die sich hauptsächlich bei der Bearbeitung auswirkt, auch noch von der Art der Werkzeuge abhängt. Der Unterschied wird klar, wenn man sich überlegt, daß die Axt spaltend, die Säge vorwiegend faserzerreißend, Bohrer, Meißel und Hobelmesser aber zerspanend wirken. Nördlinger vertrat deshalb die Ansicht, daß nur von einer relativen, auf die verschiedenen Werkzeuge bezogenen, nicht aber von einer absoluten Holzhärte gesprochen werden könnte.
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Kollmann, F. (1951). Härte und Abnützungswiderstand. In: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49758-2_27
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