Zusammenfassung
Die Frage nach den sensiblen Endorganen der Haut ist seit langem Gegenstand lebhafter Auseinandersetzungen auf anatomischem wie auf physiologischem Gebiet. Nachdem Blix seine berühmte Arbeit über die „Sinnespunkte“ der Haut veröffentlicht hatte, lag es nahe, an den Sinnespunkten nach morphologisch spezialisierten Typen von Receptoren zu suchen und die mannigfachen Formen cutaner Nervenendigungen in Beziehung zu bestimmten Erlebnisqualitäten zu setzen. So entstand jene vorwiegend auf v. Frey (1, 11) zurückgehende Lehre von den Hautsinnen, wie sie auch heute noch in den meisten Lehrbüchern der Physiologie zu finden ist. Danach werden den Qualitäten Druck, Wärme und Kälte jeweils anatomisch definierte Formen von „Endkörperchen“ zugeordnet, während die Schmerzqualität mit den sog. freien Nervenendigungen in Verbindung gebracht wird. Wer freilich die sehr vorsichtigen Formulierungen v. Freys (1) im Original liest, wird zugeben müssen, daß die ganze Konzeption nicht mehr als eine Arbeitshypothese ist. Und über dieses Stadium ist sie auch niemals hinausgekommen.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Hensel, H. (1966). Anatomische Substrate der cutanen Sensibilität. In: Allgemeine Sinnesphysiologie Hautsinne, Geschmack, Geruch. Lehrbuch der Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49744-5_7
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