Zusammenfassung
In den vorigen Abschnitten wurde die Sinnesmannigfaltigkeit mit Hilfe der gewöhnlichen Wortsprache analysiert. Reenpää (4, 5, 8) hat diese Struktur in axiomatisierter Weise dargelegt, um eine straffere und mehr den empirischen Wissenschaften angepaßte Formulierung zu ermöglichen. Das folgende kurze Referat lehnt sich eng an die genannten Arbeiten sowie an Ausführungen v. Kempkis an. Die Axiomatik baut sich aus ein- und zweistelligen Elementen der Sinnesmannigfaltigkeit auf; sie werden mittels einer Zeichensprache wiedergegeben, die der analytischen Logik (Whitehead u. Russell; Wittgenstein; Carnap) und der Mathematik entlehnt ist. Die Axiomatik der Sinnesmannigfaltigkeit unterscheidet sich allerdings in grundlegender Weise von dem, was man üblicherweise unter einem Axiomensystem versteht. Während etwa die mathematischen Axiome nach logischen Kriterien aufgestellt werden, handelt es sich hier primär um eine rein phänomenale Axiomatik. Erst sekundär wird dann gefragt, welche begrifflich-mathematischen Axiome jeweils den phänomenalen Axiomen entsprechen.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Hensel, H. (1966). Sinnesphysiologische Metrik. In: Allgemeine Sinnesphysiologie Hautsinne, Geschmack, Geruch. Lehrbuch der Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49744-5_4
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