Zusammenfassung
Der Schnitt stammt von einem gut bohnengroßen Primäraffekt der äußeren Penishaut, der nur eine geringe Erosion zeigte und im Reizserum zahlreiche Spirochaetae pallidae enthielt. Die Spirochaeten sind nur spärlich in der oberen nekrotischen Epithelschicht im Bereich der Erosion, etwas reichlicher in dem tieferen Teile des Rete rings um die Erosion herum. Im Bereich des cutanen Infiltrats sind sie unregelmäßig verteilt und nur in einem bestimmten Bezirk, der etwa dem einen peripheren Drittel der Schnitte entspricht, in ungeheurer Massenhaftigkeit vorhanden. Sie liegen hier zwischen den Infiltratzellen, bilden dichte Filze und Netze um die kleineren Blutgefäße, erfüllen das Lumen und durchsetzen die Wand kleinerer und mittlerer Lymphgefäße oft in ungeheurer Zahl und sind stellenweise auch im Inneren von Fibroblasten, Endothelien, Leukocyten und riesenzellartigen Zellkomplexen aufzufinden. In der Umgebung des Infiltrates lassen sie sich in den oberflächlichen Partien und nach der Tiefe hin auch zwischen den collagenen Fasern und den neugebildeten Gefäßsprossen nachweisen, in letzteren oft in Form dichter Filze. Vereinzelt sind sie auch zwischen den Nervenfibrillen kleinerer Nerven sowie zwischen glatten Muskelfasern und mitunter auch im Lumen kleiner Venen und dilatierter Capillaren gelegen.
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Hoffmann, E. (1908). Tafel XV. In: Atlas der Ätiologischen und Experimentellen Syphilisforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49743-8_16
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