Zusammenfassung
Alzheimer hat im Jahre 1912 im Referatenteile dieser Zeitschrift (Bd. 5) die pathologische Histologie der Paralyse besprochen. Das Hauptergebnis seiner Übersicht über die anatomische Paralyseforschung seit den grundlegenden histologischen Arbeiten über diese Krankheit, die im Jahre 1904 ihren Abschluß in der großen Studie Nissls über die „paralytische Hirnerkrankung“ und in Alzheimers „Differentialdiagnose der Paralyse“ fanden, war im wesentlichen eine Bestätigung seiner eigenen Lehren und damit natürlich auch die Entdeckungen und Anschauungen Nissls. Er war „durch die neuere histologische Paralyseforschung bestätigt worden, daß der paralytische Krankheitsprozeß so wohl gekennzeichnet ist, daß er eine Abtrennung von allen anderen Krankheiten des Zentralnervensystems gestattet. Die Anatomie gibt also die Möglichkeit, die klinische Symptomatologie der Paralyse immer weiter auszubauen, indem sie auch Fälle mit ungewöhnlichem Verlauf zu diagnostizieren gestattet“.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Spielmeyer, W. (1926). Über Versuche der anatomischen Paralyseforschung zur Lösung klinischer und grundsätzlicher Fragen. In: Arbeiten aus der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München (Kaiser-Wilhelm-Institut). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49740-7_7
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-49458-1
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