Zusammenfassung
Viele Mißerfolge in der konservativen Behandlung können auf eine unzulängliche Gipsverband-Technik zurückgeführt werden. Eine manuell gut ausgeführte Brucheinrichtung kann häufig während eines ungeschickten Anlegens des Gipses abgleiten. Der Arzt, der erfolgreich konservative Methoden anwenden möchte, muß sich einer langen Ausbildung in der „Kunst des Gipsverbandes“ unterziehen. Geschicklichkeit lernt man nicht aus Büchern, sondern nur durch fortwährende Praxis im Laufe von wenigstens einem Jahr. Der Unfallarzt, der das Anlegen eines Gipses als Nebensache ansieht und sie jüngeren Assistenten oder dem Pflegepersonal überläßt, sollte sich auf ein anderes Fach spezialisieren. Ehe nicht die Chirurgenhände einen automatischen Rhythmus erreichen, die Bindentouren schnell, regelmäßig und unbewußt zu modellieren, wird er nicht seine ganze Aufmerksamkeit der Fraktur widmen können.
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Morandi, G.: Tecnica degli apparecchi gessati. Bologna: Edizioni scientifiche Instituto „Rizzoli“ 1948, 273 p.
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© 1968 Springer-Verlag Berlin — Heidelberg
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Charnley, J. (1968). Die Technik des Gipsverbandes. In: Die konservative Therapie der Extremitätenfrakturen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49725-4_5
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