Zusammenfassung
Nach den vorhergehenden Ausführungen ist es klar, dass die Dynamomaschine und der Motor umgekehrte Begriffe sind. Jede Dynamomaschine kann in der Praxis als Motor benutzt werden, und in den meisten Fällen kann ein Motor dazu dienen, einen Strom zu erzeugen. Aus rein theoretischen Gründen betrachtet, sollte dies in allen Fällen möglich sein, aber man findet, dass die Geschwindigkeit, welche erforderlich ist, um kleine Motoren als selbsterregende Dynamomaschinen zu verwenden, oft so hoch ansteigt, dass man sie in der Praxis nicht anwenden kann. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei kleinen Motoren die Polflächen nur eine sehr beschränkte Ausdehnung haben; in Folge dessen ist der magnetische Widerstand für den Weg, welchen die Kraftlinien zu durchlaufen haben, ausserordentlich hoch, und es ist für die Erregung der Feldmagneten eine grössere elektrische Energie erforderlich, als der Anker bei einer mässigen und anwendbaren Geschwindigkeit erzeugen kann. Dieser Punkt wird später noch näher betrachtet werden. Für unseren vorliegenden Zweck genügt es zu bemerken, dass rein theoretisch betrachtet, dieselbe Maschine sowohl als Motor wie als Dynamomaschine verwendet werken kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1891 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kapp, G. (1891). Kapitel III. In: Elektrische Kraftübertragung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49722-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-49722-3_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-49443-7
Online ISBN: 978-3-642-49722-3
eBook Packages: Springer Book Archive