Zusammenfassung
Alle Zellen des lebendigen Organismus sind in ständiger Tätigkeit, lebendiges Geschehen ist ständige Veränderung, nicht bleibender Zustand. Kennzeichen des Lebens ist Instabilität, Stabilität bedeutet Tod. Jede Zelle hat im Rahmen des ganzen Organismus eine bestimmte Tätigkeit auszuüben, eine Arbeit zu leisten. Dazu braucht sie Energie, zunächst um sich selbst lebendig zu erhalten, weitere um ihre Arbeit zu verrichten. Die Energie gewinnt sie aus Stoffen, die ihr durch das Blut zugeführt werden, indem sie diese Stoffe unter Mitwirkung der entsprechenden Fermente umsetzt. Keine Zelle aber wird unmittelbar vom Blut umspült, da das Blut in einem geschlossenen Röhrensystem, den Blutgefäßen, umläuft. Wohl aber ist sie von Flüssigkeit umgeben, die alle Gewebe durchtränkt, der Gewebsflüssigkeit. Durch deren Vermittlung erhält sie die nötigen Stoffe, an sie gibt sie die Abfallprodukte ihres Stoffumsatzes ab. Die Gewebsflüssigkeit wird ständig erneuert dadurch, daß sie aus den Geweben abgesaugt wird durch ein System capillarer Röhren, die Lymphgefäße, und neue Gewebsflüssigkeit aus den Blutgefäßen austritt.
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© 1956 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Braus, H., Elze, C. (1956). Allgemeine Gefäßlehre (Angiologie). In: Eingeweide. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49709-4_5
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